NS-Dokumentationszentrum Köln zeigt:
Das EL-DE Haus: Die Folterzentrale der Kölner Gestapo.
Im Interview:
Karl Neumann (Kölner Kommunist/EL-DE Haus Häftling)
Jean Jülich (Edelweisspirat/EL-DE-Haus Häftling)
Ein Film von Schülern des Kölner Schillergymnasiums 1990
Das EL-DE Haus in der Elisenstrasse gegenüber des Appelhofplatzes war während der Nazizeit für 9 Jahre und drei Monate das Hauptquartier der geheimen Staatspolizei (Gestapo). Im Keller befanden sich die berüchtigten Folterzellen, der Hof diente als Hinrichtungsstätte. Der Kommunist Karl Neumann und der Edelweisspirat Jean Jülich saßen wie viele andere in Ungnade gefallene Kölnerinnen und Kölner, Regimegegner, Zwangsarbeiter und Angehörige von verfolgten Minderheiten hier ein. Ironie des Schicksals: Das EL-DE Haus hat den Krieg unbeschadet überstanden, während ringsherum nahezu alles zerstört war. Nach dem Krieg dienten die Zellen als Lager und Werkstattkeller. Nach jahrzehntelangem Gezerre wurde in dem Folterkeller mit mehr als 1800 erhaltenen Gefangenengraffitis 1981 eine Gedenkstätte eingerichtet. Seit September 1988 befindet sich in dem Gebäude das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Den aufschlussreichen Film drehten Schüler des Kölner Schillergymnasiums im Jahre 1990 für das NS-Dokumentationszentrum Köln.
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