:: Ministerpräsident Steinbrück bricht Rede ab und holt Störer auf die Bühne ::
Aufregung auf der zentralen Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum 1.Mai 2004 in Nordrhein-Westfalen. Eine kleine Gruppe massiver Störer verhinderte die Rede von NRW Ministerpräsident Peer Steinbrück auf dem Kölner Rudolfplatz. Ein Großteil der rund 4000 Menschen hatte den Ministerpräsidenten wegen dessen Politik für eine Arbeitszeitverlängerung mit gellenden Pfiffen und "roten Karten" empfangen. Die ununterbrochenen "Hau ab" Rufe und Sirenenlärm aus einem Megaphon einer kleinen Gruppe linker Demonstranten zwangen Steinbrück nach fünf Minuten zum Abbruch seiner geplanten Rede. Steinbrück nahm die Sache "sportlich" und holte zwei der lautesten Schreier auf die Bühne und liess sie reden. Auch die Kölner Gewerkschaften hatten sich vorab skeptisch zu der Einladung Steinbrücks nach Köln geäußert. Als die Situation eskalierte, stellte sich der Kölner DGB Vorsitzende Wolfgang Uellenberg-van Dawen jedoch hinter den "Landesvater" und beschloss die Kundgebung mit einem erregten: "So eine Scheisse - wir sind alt genug, um uns nicht vorschreiben zu lassen, wer hier redet und wer nicht." koeln1.tv dokumentiert den insgesamt 15minütigen Auftritt Steinbrücks ungekürzt.
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