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:: Kannten Sie Norbert Rüther ? ::

Er gilt als Schlüsselfigur im Spenden- und Korruptionsskandal um die Müllverbrennungsanlage in Köln-Niehl: Norbert Rüther, bis dato Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Köln, trat am 4. März 2002 von allen Ämtern zurück. Noch ein paar Wochen vorher hatte er sich als "soziales Gewissen" der Stadt aufgeschwungen und der CDU/FDP "Arroganz der Macht" vorgeworfen: Sehen Sie diesen Auftritt in der Debatte um den Verkauf der städtischen Anteile an GAG und Grubo.
Rüther (51) war seit 1975 Mitglied der SPD und für diese seit 1993 im Rat der Stadt Köln. Außerdem war er im Landtag als stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Haushaltskontrolle dafür verantwortlich Unregelmäßigkeiten aufzudecken.
Die Spendenaffäre und sein Rückzug aus Partei und Ämtern setzen den Schlusspunkt unter eine politische Karriere, wegen der Rüther seinen Beruf als Psychiater - ab 1987 war er Chefarzt der forensischen psychiatrischen Abteilung der Rheinischen Landesklinik in Langenfeld - längst nicht mehr ausübte.
Als es Ende der 90er Jahre galt, Klaus Heugel im OB-Wahlkampf zu stützen, spielte er als dessen Berater und Freund eine wichtige Rolle. Zum Plan der SPD gehörte es, dass der Oberstadtdirektor Heugel zum Oberbürgermeister gewählt werden würde, um dann im Jahr 2004, kurz vor der nächsten OB-Wahl und mit Erreichen des Pensionsalters, die Stafette an Rüther weiter zu reichen.


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